Jana Schlüsche bei Deutschen Jugendmeisterschaften
Am Wochendende (27. und 28. Juli 2019) fanden die Deutschen Jugendmeisterschaften der Altersklassen U20 und U18 in Ulm statt. Die Läuferin Jana Schlüsche (U20) von der FSV Sarstedt startete am Samstag im 2. Vorlauf über die 800 m. Nachdem sie sich schon warmgelaufen hatte, ging ein so starker Wolkenbruch über dem Donaustadion nieder, dass die Wertbewerbe über 1,5 Stunden unterbrochen werden mussten. Lange war nicht klar, wann es weitergehen sollte, sodass Jana für erneutes Warmlaufen nicht viel Zeit blieb. Schließlich ging es auf die Bahn und gleich von Beginn an war das Feld dicht beieinander. Die erste Runde wurde im Verhältnis relativ langsam gelaufen, so dass die zweite Runde eine Sprintentscheidung wurde. Etwa eine halbe Runde vor Schluss versuchte sich jede Läuferin in eine gute Position zu bringen. Plötzlich zog Amelie Vedder in Janas Bahn, sodass Jana verehentlich auf Amelies Fuß trat, dadurch das Gleichgewicht verlor und fast gestürzt wäre. In letztes Sekunde konnte sie sich noch abfangen, verlor dadurch aber ihre gute Position und musste erst mal wieder richtig in Tritt kommen. So war die 19 jährige schließlich froh, ins Ziel zu kommen. Dieses erreichte sie als Fünfte ihres Laufes und befürchtete schon, damit den Endlauf verpasst zu haben, da nur die ersten vier eines Laufes sicher weiter waren (zuzüglich der zwei Zeitschnellsten aus beiden Läufen). Die Erleichterung war riesig, als sie erfuhr, dass sie es mit ihrer Zeit von 2:15,63 min ins Finale geschafft hatte. Somit ging es am Sonntag für Jana erneut auf die 800-m-Strecke...
Leider spielte auch an diesem Tag das Wetter nicht mit und erneut wurden alle Wettbewerbe vor Janas Lauf für ca. 45 Minuten unterbrochen. Als es dann schließlich losging, hatte sich das Wetter wieder beruhigt und Jana konnte ohne Regen an den Start gehen. Auch beim Finallauf war das Läuferinnenfeld erneut sehr dicht beisammen und es gab wieder Rangeleien um die besten Positionen. Aus diesem Grund lief Jana fast das ganze Rennen auf Bahn 2 und konnte trotzdem nicht mit ihrer normalen Schrittlänge laufen, da alle so dicht gedrängt waren. Als Jana etwa 250 m vor dem Ziel ihr Tempo verschärfte, zogen die Konkurrentinnen ebenfalls das Tempo an und drängten sie ab, sodass sie sich nicht weiter nach vorne vorarbeiten konnte. Somit gab es im Finale gleichfalls eine Sprintentscheidung um die ersten Plätze. Jana erreichte schließlich nach 2:16,89 min das Ziel und erzielte damit den neunten Platz. Als Fazit blieb für sie die Erkenntnis, dass sie einfach noch "zu lieb" für ein 800-m-Rennen ist und sie lernen muss, sich stärker gegen die anderen durchzusetzen.