Schwerathletik in der FSV
Geschichte der Abteilung Schwerathletik vom FSV Sarstedt
1959 wurde die Schwerathletikabteilung gegründet. Die Männer der ersten Stunde waren: Wilhelm Mönkemeyer, der durch einen tragischen Tod viel zu früh aus unserer Mitte gerissen wurde. Hans-Dieter Thelen, der 1986 Weltmeister der Senioren im Gewichtheben wurde. Karl-Heinz Mertens, der nach vierzehnjähriger Wettkampfpause 1985 wieder aktiv wurde und nach kurzer Zeit Norddeutscher Meister der
Senioren im Mittelgewicht wurde. Nicht zu vergessen sind Waldemar Garwenda, Winfried Schachner, Peter Hennies, die Gebrüder Hermann, Klaus Vollmer und Hartmut Stych.
Zum 1. Abteilungsleiter der Sparte Schwerathletik wurde Sportkamerad Arthur Herbecke gewählt, der das Amt 9 Jahre bekleidete und somit das Gesicht der Abteilung ganz entscheidend mitprägte.
Vor der Gründung nutzten die genannten Sportkameraden als Trainingstätte den Hof der Schlachterei Mönkemeyer und als Sportgeräte dienten einfache Eisenstangen und Gewichte.
Nach der Gründungsfeier wurde die damalige Bühne in der Lappenberghalle als Trainingsraum genutzt. Die Bühne war von der Stabilität her nicht so gut für ein Hanteltraining geeignet. Mit allen nur erdenklichen Mitteln, auch mit einem zersägten Schwebebalken, versuchte man den Bühnenboden zu verstärken. Der Erfolg war nur mäßig und so kam es schon mal vor, dass die Hantel durch die Bühne schlug und eine Etage tiefer zum liegen kam.
Am 12. Dezember 1959 präsentierten sich die Athleten beim Schauturnen der Öffentlichkeit. Hanteln und Trikots wurden zu diesem Zweck vom VfK Hannover ausgeliehen.
1960 wurde die erste Hantel von Vater Mönkemeyer gestiftet. In diesem Jahr gewannen die FSVer auch die ersten Titel bei den Bezirksmeisterschaften. So wurde W. Mönkemeyer mit 605 Pfund im Olympischen Dreikampf Meister im Jugend Mittelgewicht. H.-D. Thelen siegte mit 555 Pfund im Junioren Leichtgewicht. Man rechnete damals noch in Pfund und nicht wie Heute in Kilogramm. Im gleichen Jahr wurde Mönkemeyer mit 625 Pfund Niedersachsenmeister, der Deutsche Rekord lag bei 645 Pfund.
1961 hatte auch Sarstedt einen Deutschen Meister in seinen Reihen. In Idar-Oberstein wurde Karl-Heinz Mertens bei den Jugendlichen mit Drücken 170 Pfund, Reißen 160 Pfund und Stoßen 220 Pfund, Deutscher Meister im Leichtgewicht.
Nach dem Umbau der Turnhalle am Lappenberg, zu der Zeit war der Sportkamerad Günter Reeps 1. Vorsitzender vom Hauptverein, wurden die Trainingsmöglichkeiten wesentlich verbessert. Die Bühne wurde zugemauert, das Clubzimmer wurde Trainingsraum, im unteren Bereich entstanden Dusche, Umkleide- und Toilettenraum. Die Leistungen stiegen weiter und die nächste Deutsche Meisterschaft im Gewichtheben wurde nach Sarstedt geholt.
1964 wurde Michael Heinemann Deutscher Meister der Jugend im Leichtgewicht.
1966, 1967 und 1968 gewann die Mannschaft im Gewichtheben die Norddeutsche Meisterschaft.
1967 gewann Wolfgang Popiolek die Deutsche Meisterschaft im Jugend Leichtgewicht.
Neben diesen Titeln sind natürlich zahlreiche Bezirks-, Niedersachsen- und Norddeutsche Sieger aus Sarstedt hervor gegangen.
1968 trat Arthur Herbecke dann leider als Abteilungsleiter der Sparte zurück. Der Nachfolger, für eine kurze Zeit war Sportkamerad Herbert Swider, der damals aktiv in der 1. Mannschaft im Gewichtheben hob.
Ebenfalls gelang 1968 der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Durch Vereinswechsel, Verletzungen und ein wenig Pech bei den Wettkämpfen, kam 1972 der Abstieg.
1969 wurde Werner Sürig, der ursprünglich aus der Sparte Fußball kam, neuer Abteilungsleiter und leitete die Geschicke der Abteilung bis 1987.
1972 kam das Drücken (die Hantel von der Schulter drücken, ohne Schwung zu holen und mit geradem Stand) aus der Wertung, der Olympische Dreikampf wurde zum Olympischen Zweikampf aus den Disziplinen Reißen und Stoßen.
1976 machten hartes Training und neue Heber den Aufstieg in die 1. Liga wieder möglich.
Auch 1976 wurde die Senioren Mannschaft zum ersten Mal Meister, Adolf Rajewski wurde Norddeutscher Meister, Klaus Siebenhaar gewann hier die Silbermedaille.
1977 wurde Klaus Siebenhaar dann Deutscher Meister im Senioren Mittelgewicht, der 15jährige Hans Joachim Krüger wurde Landesmeister und Norddeutscher Meister in der B- Jugend. Als Trainer stand unter anderem Dirk Mauer, der auch als Sponsor agierte, den Jugendlichen zur Verfügung.
1978 hieß es wieder „ade 1. Liga“, ein Jahr später gelang aber der Wiedereintritt. Hans-Joachim Krüger wurde Deutscher Meister im Leichtgewicht der B-Jugend, kurz danach wurde Josef Imbery Deutscher Meister im Senioren Leichtgewicht und Adolf Rajewski gewann seine erste Deutsche Meisterschaft der Senioren im Mittelschwergewicht. Adolf wurde in Summe 8 Mal Deutscher Meister, stand viele Jahre oben auf dem Siegerpodest.
1979 und 1980 gewann die Senioren Mannschaft beide male die Deutsche Meisterschaft. Beim Titelgewinn 1980 setzte sich die Mannschaft aus: Dieter Voiges, Günter Wehmeyer, Hans Dieter Thelen, Wolfgang Werner, Klaus Siebenhaar und Adolf Rajewski zusammen. Diese Truppe stellte einen neuen Mannschaftsrekord auf, der mehrere Jahre nicht überboten wurde. Für alle Wettkämpfe galt Fritz-Joachim Marien als Betreuer als unverzichtbar. „Achim“ opferte viel Zeit für die Abteilung, war auch gleichzeitig Masseur. So gab es dienstags nach dem Training eine Lockerungsmassage für alle Athleten.
1981 kam der Abstieg aus der Bundesliga, nun hob die Mannschaft in der Regionalliga Nord, der damals zweithöchsten Deutschen Leistungsklasse.
Trotzdem hatten sich die Heber einen Namen gemacht und man sprach mit Hochachtung von den FSVern. Thomas-Uwe Rajewski wurde 1981 Deutscher Meister im Schüler Vierkampf.
1983 kam Uwe als gekürter Deutscher Meister im Mittelgewicht der B-Jugend zurück. Später startete Uwe für den VFL Wolfsburg.
1983 wurde am Kraftraum der Lappenberghalle der neue Anbau fertig gestellt. Mit tatkräftiger Unterstützung der Schwerathleten und finanzieller Hilfe vom Hauptverein konnte diese Raumerweiterung den Platz für die gewachsene Abteilung bieten. Die erste Mannschaft schaffte in diesem Jahr den Klassenhalt in der Regionalliga und die zweite Mannschaft stieg in die Oberliga im Gewichtheben auf.
1983, 1984 und 1985 wurde die Seniorenmannschaft, also drei Mal in Folge Norddeutscher Meister.
1984 wurde Andreas Köhler im Superschwergewicht Deutscher Meister im Stoßen bei den A- Junioren. Die Zweite Mannschaft im Gewichtheben unterliegt dem VfK Hannover und steigt somit in die Landesliga ab. Auftritt der ersten Kraftdreikämpfer liebevoll auch „Fitnesssportler“ genannt, die beim Innerstestadtfest einen Bankdrückwettbewerb in der Eulenstraße organisierten. Erstaunlich war an diesem Tag, dass untrainierte Sarstedter diese Übung gut meisterten und auch beachtliche Leistungen zeigten. Bei vorangegangenen Festen wurde das klassische Gewichtheben dem Publikum zum ausprobieren angeboten, da aber die Technik nicht so einfach zu erlernen ist, kam es immer wieder zu beinahe Unfällen.
Anfang der 80er etablierte sich eine neue Sportart in Deutschland, dem Kraftdreikampf. Wie so einiges, so kommt auch diese Sportart aus den USA. Drei Kraftdisziplinen, der Hantelkniebeuge, dem Bankdrücken und dem Kreuzheben. Nachwuchs gab es viel aus den Sportstudios, weil diese Übungen meist auch zur Trainingseinheit gehören.
Die ersten Kraftdreikämpfer beim FSV waren Dieter Voiges, der 1979 Deutscher Vizemeister wurde und das Vorbild für Thomas Kulhawy war. Auch als Kraftdreikämpfer unterwegs war nun Georg Vogel, der als Gewichtheber viele Mannschaftskämpfe bestritt und später ein Sportstudio in Rethen betrieb. Thomas Kulhawy erkämpfte sich einige Titel, erst noch unter dem Dach des Bodybuilding Verbandes, ab 1983 beim Verband Deutscher Gewichtheber ( BVDG), wo er Teilnehmer der ersten Deutschen Meisterschaft des Verbandes war und ein neues Kapitel der erfolgreichen Sportgeschichte der Sarstedter Schwerathleten einleitete.
1984 überzeugten die Sarstedter bei den ersten Landesmeisterschaften im Kraftdreikampf, mit ihren Leistungen und vielen Nachwuchssportlern. Die Leistungen der 4 besten Heber wurden als Qualifikationsnorm zur Einführung der dreigeteilten Bundesliga (Nord-, Mitte-, Süddeutschland) im Kraftdreikampf für Mannschaftswertung herangezogen. Sarstedt gliederte der Bundesverband, aufgrund der guten Leistungen in der 1. Bundesliga ein.
1985 im Februar begann die erste Mannschaftsrunde mit dem Wettkampf in Berlin. Missgeschicke und mangelnde Erfahrung brachte das Team jedoch auf dem 8. Platz und dem Abstieg nahe. Am letzten Wettkampftag konnte durch die guten Leistungen der Heber ein Abstieg verhindert werden. In den Folgejahren zeigten sich die Sarstedter als Angstgegner, unvergessen bleiben die Kopf an Kopf Wettkämpfe mit dem VFL Wolfsburg.
1986 Adolf Rajewski und Dieter Thelen werden Weltmeister im Gewichtheben. Wien war der Austragungsort der Senioren Weltmeisterschaften, wo Adolf im Mittelschwergewicht und Dieter im Schwergewicht die Goldmedaille holten.
Ab 1986 meldete der FSV die 2. Mannschaft in der Landesliga im Kraftdreikampf und dominierte bis 1990 die Wettkämpfe.
Zum Anlass der 125 Jahrfeier des FSV Sarstedt, wurde die erste Meisterschaft im Kraftdreikampf dem heimischen Publikum präsentiert. Am 15. und 16. November 1986 kamen zur Norddeutschen Meisterschaft fast 500 Zuschauer. Unvergessen, Günter Gutte und Thomas Kulhawy verteidigten ihre Vorjahrestitel, Wolfgang Methner hob 310 kg im Kreuzheben, mit einem Lächeln auf den Lippen. Die FSVer erwiesen sich als erfolgreichster Verein in Norddeutschland.
1987 und 1990 ging der FSV als Drittplatzierter der 1. Bundesliga beim Kraftdreikampf hervor.
1987 toppte die Landesmeisterschaften im Kraftdreikampf fast die Norddeutsche Meisterschaft. Ein großes Teilnehmerfeld, wie z.B. die 82,5 kg Klasse mit 15 Startern, davon 7 Sarstedtern, die unter die ersten 10 Plätze kamen. Sieger damals Steffen Kulhawy vor Claus Heidecke und Ronald Malinski, alle vom FSV.
Ende 1987 kam Werner Sürig dann ins Krankenhaus, steuerte aber selbst vom Krankenbett heraus die Geschicke der Abteilung. Leider verstarb Sportkamerad Werner nach einer schweren Operation im Krankenhaus. Durch sein persönliches Arrangement brachte Werner die Abteilung weit nach vorne. Werner war im Landesverband und im Bundesverband gut angesehen, so dass die Farben der FSV weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt und anerkannt wurden.
Nach dem Tod von Werner Sürig 1987, fand sich bei einer außerordentlicher Abteilungsversammlung kein Nachfolger. Thomas Kulhawy nahm erst kommissarisch die Sparte in die Hand, später wurde er immer wieder zum neuen Abteilungsleiter gewählt. Seit dem Jugendalter in der Abteilung startete er im Gewichtheben für die 3. Liga, später machte Thomas im Kraftdreikampf Karriere. Das Erbe von Werner Sürig anzutreten war schwer, viele Helfer und Heber blieben fern und die Arbeit blieb ausschließlich an ihm haften. Mit viel Einsatz gelang es die Gewichthebermannschaft, die Jugendlichen und die vielen Nachwuchsheber im Kraftdreikampf zu managen.
Ab 1988 wurde als Teildisziplin das Bankdrücken immer beliebter und in diesem Jahr bei der ersten Mannschaftsmeisterschaft kämpften sich die Sarstedter mit nur 1,8 Punkten Abstand auf den Vizeplatz.
1988 neu im Amt und gleich große Herausforderungen, so gelang es Thomas Kulhawy mit viel Überzeugungsarbeit die Deutsche Meisterschaft der männlichen Senioren im Kraftdreikampf nach Sarstedt zu holen. Die Helfer waren im Dauereinsatz um den Nationalhebern wie Hermann Blank, der mal so eben 330 kg in der Kniebeuge bewegte, eine gute Wettkampfstätte zu präsentieren. Eine
wirkliche Herausforderung für alle Scheibenstecker und der Hilfestellung. Günter Gutte feierte hier seinen vierten Titelgewinn in Folge, obwohl in den ersten Disziplinen im Rückstand geraten, zog sich Günter, auch der „Titan“ genannt, im Kreuzheben auf das Siegertreppchen.
Auch 1988 feierte Tadeusz Rudzinski sein Comeback und gewinnt die Deutsche Meisterschaft der Senioren im Gewichtheben.
1989 waren der FSV Ausrichter der Deutschen Meisterschaft im Kraftdreikampf der Frauen und legten auch hier einen Meilenstein.
In diesem Jahr kam auch die Wende, der 9. November ist vielen sicher im Gedächtnis. Zeitgleich waren die Norddeutschen Meisterschaften in Braunschweig und die Stadt war von Trabbis besetzt.
1991 war der AC Lauchhammer als erster Verein aus den neuen Ländern zu Gast in Sarstedt im Bundesligakampf im Kraftdreikampf. Thomas Kulhawy hob später für den AC Lauchhammer und die Mannschaft wurde Deutscher Meister in der 1. Liga.
Im gleichen Jahr, gewinnt Hans-Joachim Brand die Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren im Kraftdreikampf. Sportfreund Joachim wechselte ab1987 vom Gewichtheben zum Kraftdreikampf und nahm erfolgreich an jeder nur erdenklichen Meisterschaft mit. Als Trainer der Jugendlichen Gewichtheber war er in den 70zigern auch stets zu Stelle. Aufgrund einer schweren Erkrankung, zog sich Joachim ab 1998 zurück und verstarb leider im Jahre 2001.
1995 Die Letzte Meisterschaft als Ausrichter, war die Bezirksmeisterschaft im Kraftdreikampf. Am 08.04.1995 hoben in der Lappenberghalle vorerst das letzte Mal die Athleten um die Titel.
Ab 1998 starteten Peter Kolleker, Jürgen Stamme und Hans Dieter Thelen bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren im Gewichtheben. Andreas Köhler, Horst Ulrich Abels und Tadeusz Rudzinski machten das zu einer Serie bis ins Jahr 2007 hinein, rundeten diese Leistungen mit der Teilnahme an Europa und Weltmeisterschaften ab. Tadeusz Rudzinski wurde 6 Mal Deutscher Meister, 3 Mal Europameister und 2 Mal Weltmeister. Mit 115 kg im Reißen und 141 kg im Stoßen setzte Tadeusz neue Deutsche Rekordmarken.
„Eddi“ Abels fährt „zweigleisig“, betreibt neben dem Gewichtheben auch den Kraftdreikampf und wird Deutscher Meister im Kraftdreikampf der Seniorenklasse über 125 kg Körpergewicht.
1999 Peter Müller, der Zwillingsbruder von Jörg wird Deutscher Meister im Bankdrücken der Aktiven in der Klasse über 125 kg Körpergewicht.
2001 Nach einigen Anläufen schaffte es Jörg Müller als Sieger bei den Deutschen Meisterschaften im Kraftdreikampf hervor zu gehen. In Chemnitz wurde Jörg Deutscher Meister in der Klasse bis 82,5 kg Körpergewicht und verbesserte mit 700 kg Gesamtlast auch seine Bestleistungen.
2002 Nach 14 jähriger Wettkampfpause gewinnt Tadeusz Rudzinski die Deutsche Meisterschaft im Gewichtheben. Der 50 Jahre alte Tadeusz beginnt nun seine Serie der Titelgewinne.
2004 Eric Hayn wird nach längerer Wettkampfpause Bezirksmeister im Gewichtheben. Seit Jugendalter dabei, holte sich Eric schon viele Medaillen im Gewichtheben als auch im Kraftdreikampf. Kurz vor seinem höchsten Ziel, der Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft im Gewichtheben, erkrankte Eric, kurz vor seinem 40. Geburtstag, so schwer, dass ein Hanteltraining unmöglich wird.
2006 fanden die ersten Deutschen Meisterschaften im Kreuzheben statt. Das Teilnehmerfeld wurde bei verschiedenen Kreuzheber Turnieren so groß, dass der Bundesverband nun auch einen Deutschen Meister küren wollte. Die Heber Markus Mosig, Jörg Müller, Horst Ulrich Abels und Steffen Kulhawy fingen schon zum Ende des Jahrtausends an, beim Bavaria Cup in Landshut, beim Westerwald Cup in Siegen und beim Franken Cup in Randersacker, um Medaillen zu kämpfen. Jörg feierte 2006 seinen Titelgewinn als Deutscher Meister im Kreuzheben.
2007 Dieter Voiges wird als 72 jähriger, Deutscher Meister der Senioren im Bankdrücken. Mit 140 kg in der AK4 bis 90 kg Körpergewicht lieferte er sich ein Kopf an Kopf Rennen bei dem Dieter als Sieger hervor ging. Ein Jahr später drückte Dieter auch 145 kg auf der Deutschen Meisterschaft und wurde Vizemeister. Die Fitness und Vitalität, die Dieter versprüht, versetzt bei Wettkämpfen den Nachwuchs immer noch in Erstaunen.
2008 wurde Jörg Müller als bester Deutscher Athlet, beim West Europa Cup in Dänemark gewählt. Jörg wurde Sieger in der Klasse bis 75 kg Körpergewicht und schaffte allein schon in der Kniebeuge 297,5 kg.
2008 bis 2009 trat der FSV als Kampfgemeinschaft mit dem VFV Cremlingen in der 2. Bundesliga im Kraftdreikampf an. Mit Jörn Wehmeyer war auch ein „waschechter“ Sarstedter wieder bei Mannschaftskämpfen, als auch bei Einzelmeisterschaften, an den Start. Der Aufstieg in die 1. Liga wäre möglich gewesen, aber durch Verletzungen einzelner Heber und der doch teuren Bundesliga Saison, zogen die Abteilung in letzter Minute die Notbremse und verzichteten auf weitere Mannschaftskämpfe.
Anfang 2009 hat es Jörg Müller, unseren bester Heber der letzten Jahre, nach Brandenburg zum AC Lauchhammer gezogen. Mit den Sportkameraden aus Lauchhammer verbindet uns seit Anfang an ein sehr freundschaftliches Verhältnis.
Am 20. November 2009 richteten die Schwerathleten vom FSV zum ersten Mal seit 15 Jahren Pause eine Meisterschaft aus. Die Landesmeisterschaft im Kreuzheben knüpfte leider nicht an die Teilnehmerzahlen aus den 90zigern an, war aber ein guter Wiedereinstieg in die Riege der Ausrichter von Veranstaltungen.
Aufgrund der starken Leistungen waren Heber des FSV immer wieder in die nationalen Kader berufen, wo sie bei einer Vielzahl von internationalen Wettkämpfen den Verband erfolgreich vertraten. Sowohl als Kampfrichter als auch als Betreuer traten einige Sarstedter in Erscheinung. Thomas Kulhawy hatte schon früh die höchste internationale Lizenz erworben und kam somit auch international zum Einsatz.
Im Verlauf der letzten drei Jahrzehnte brachte die recht junge Vereinsgeschichte des Kraftdreikampfs eine unermessliche Anzahl von Titelträgern hervor. Dem Club der 800er (800 kg im Dreikampfergebnis) konnten sich vier Sarstedter anschließen. Eberhard Schwanke mit 870 kg, in der Gewichtsklasse -125 kg Körpergewicht, hebt schon lange für den Bavaria Landshut und brachte hier über 900 kg in die Wertung im Superschwergewicht. Eberhard ist noch aktiv und hält den Weltrekord in der Altersklasse. Thomas Kulhawy mit 855 kg in der Klasse bis 100 kg Körpergewicht. Wulf Kronemann mit 840 kg und Reiner Heinrich mit 815 kg. Jörg Müller startet bis 2009 für den FSV und zählt zur Deutschen Elite. Jörg startet als Mittelgewichtler, hebt in Summe über 700 kg und hält den Weltrekord in der Kniebeuge mit 300 kg. Die Kaderathleten für internationale Einsätze waren und sind: Jörg Müller, Eberhard Schwanke, Wulf Kronemann, Kevin Fahlbusch
In die Nationalmannschaft im Gewichtheben wurden bisher berufen: Karl-Heinz Mertens und Wolfgang Popiolek in der Aktivenklasse. Michael Heinemann, Wolfgang Popiolek und Horst-Ulrich Abels bei den Junioren. Marian Bojczuk, Thomas-Uwe Rajewski, Hans-Joachim Krüger, Bernd Wasmus und Hans-Udo Vieten bei der Jugend.