Landesmeisterschaften im Kraftdreikampf 2019

Die Schwerathleten vom FSV Sarstedt brachten 7 Medaillen mit nach Hause. Es war aus Sicht der Sarstedter ein erfolgreicher Wettkampftag bei diesen Landesmeisterschaften im Kraftdreikampf. Von den knapp 80 gemeldeten Teilnehmern, kamen 8 Athleten aus Sarstedt zum Gastgeber SV Quitt Ankum/ nahe Osnabrück angereist. In der Juniorenklasse gingen Thies Neuhaus und Lukas Hegemann, beide neu im FSV, an den Start. Thies in der Klasse bis 93 kg Körpergewicht, beugte in der Kniebeuge 172,5 kg, drückte beim Bankdrücken 100 kg und zog im Kreuzheben 225 kg. Mit in Summe 497,5 kg Kraftdreikampferergebnis belegte Thies den 2. Platz und bekam eine Silbermedaille. Lukas in der Klasse bis 105 kg Körpergewicht beugte 190 kg, drückte 125 kg auf der Bank und zog 195 kg. In Summe 510 kg bedeuteten für Lukas Platz 7 in dieser starken Klasse. Auch neu im FSV gingen Jan Eggeling und Remo Quack in der Aktivenklasse bis 74 kg Körpergewicht an den Start. Ein Kopf an Kopf Rennen unter Vereinskammeraden. Jan brachte seinen ersten Versuch nicht gültig in die Wertung, beugte aber später 160 kg als besten Versuch. Mit nur einem gültigen Versuch konnte Remo sich mit 170 kg in der Kniebeuge einen Vorsprung gegenüber Jan verschaffen. Beim Bankdrücken zeigte Jan seine Stärke und drückte sich mit 130 kg vor Remo, der 112,5 kg auf der Bank drückte. Beim Kreuzheben zog Jan 210 kg und konnte sich so von Remo, der 190 kg gültig gezogen hatte, absetzten.

Mit einer halben Tonne also runden 500 kg Gesamtergebnis gewann Jan die Silbermedaille und Vereinskammerad Remo gewann die Bronzemedaille mit in Summe 472,5 kg Dreikampfergebnis. Zwei weitere Heber in der Aktivenklasse waren Maxim Schutan in der Klasse bis 93 kg Körpergewicht und Marc Heese in der Klasse bis 105 kg Körpergewicht. Max lieferte sich einen spannenden Wettkampf mit dem Lokalmatador Artur Dimmel vom SV Quitt Ankum. Als routinierter Athlet weiß Max aber mit so einer Sache umzugehen und setzte sich bei der Kniebeuge mit 270 kg schon um 22,5 kg von Dimmel ab. Klingt erst mal gut aber Max kennt Dimmel genau und weiß das der Ankumer in der letzten Disziplin dem Kreuzheben richtig stark ist. So freute sich Max über seine gültigen 190 kg im Bankdrücken, wo wieder 12,5 kg zusätzlicher Vorsprung zum Lokalmatador herausgearbeitet wurden. Beim Kreuzheben fiel die Entscheidung. Max zog 265 kg, hatte 30 kg Vorsprung aus den beiden anderen Disziplinen, der Kontrahent Dimmel hatte schon 287,5 kg gültig im seinem zweiten Versuch gezogen, musste also 300 kg für den dritten Versuch melden. In dem Fall das Dimmel und Max das gleiche Gesamtergebnis hätten, würde Dimmel den Vorrang haben, weil Dimmel ein niedrigeres Körpergewicht beim Wiegen hatte. Die Halle tobte als Dimmel an die Hantel ging. Max und seine Vereinskammeraden schauten gebannt auf die Wettkampfbühne und beobachteten Dimmel beim Kreuzheben ganz genau. Schade für Dimmel, der die Last von 300 kg nur bis zur Hälfte zog, schön für Max, der mit 725 kg gesamt die Goldmedaille verdient gewann. Marc startete gut in der Kniebeuge mit 225 kg. Beim Bankdrücken holten die Kontrahenten auf und Marc konnte sich mit gedrückten 140 kg im Mittelfeld etablieren. Die Königsdisziplin von Marc ist das Kreuzheben. Mit gültigen 265 kg zog sich Marc auf einen guten Bronzemedaillenplatz mit in Summe 630 kg Dreikampfergebnis. In der Altersklasse 2 ging Steffen Kulhawy bis 66 kg Körpergewicht an die Hantel. Mit 125 kg in der Kniebeuge, 90 beim Bankdrücken und 170 kg im Kreuzheben, gewann Steffen die Goldmedaille mit 385 kg Dreikampfergebnis. Als ältester Teilnehmer der Veranstaltung glänzte Bernhard Rogge in der Altersklasse 3 bis 120 kg Körpergewicht. Bernhard beugte 152,5 kg in der Kniebeuge, drückte 107,5 kg gut auf der Bank und zog 180 kg Hantellast im Kreuzheben gültig in die Wertung. Mit in Summe 440 kg siegte Bernhard in seiner Klasse und gewann die Goldmedaille und zusätzlich auch den Pokal als bester Heber seiner Altersklasse nach Relativpunkten. Der Wettkampftag war zeitlich gesehen eine Marathonveranstaltung. Von 8 Uhr morgens bis Mitternacht war eine Herausforderung für alle Athleten, Betreuer, Zuschauer und natürlich für den Veranstalter mit all den Helfern. Der SV Quitt Ankum hat es geschafft und diese Veranstaltung zum diesjährige Vereinsjubiläum war bestimmt ein Highlight für den Verein.