Antonia Hammelmann und Louisa Graé sind Turn-Bezirksmeisterinnen
Das Daumendrücken hat geholfen, die Bezirksmeisterschaften waren erfolgreich wie nie!
Alle elf gemeldeten Turnerinnen konnten starten, zu Corona-Zeiten keine Selbstverständlichkeit und sie konnten sich gegenüber den Kreismeisterschaften ausnahmslos steigern.
In der Kürklasse schafften Antonia Kese (6.) und Charlotte Wellershoff (4.) mit Super-Kampfgeist und nur wenigen Fehlern die Qualifikation zu den Landesmeisterschaften im Mai. Antonia gelang am Schwebebalken die schwierige Verbindung „Rad-Bogengang rückwärts“. Am Boden zeigte die frisch genesene Charlotte, genauso wie Antonia erstmals Radwende Flick-Flack-Salto. Die Freude über die Qualifikation war groß.
Aber das war noch nicht alles: Völlig überraschend fanden sich am Ende des Wochenendes gleich zwei Turnerinnen ganz oben auf dem Treppchen wieder. Noch nie gab es dies in der jüngeren FSV-Geschichte!
Die neunjährige Kreisvizemeisterin Antonia Hammelmann konnte sich vor allem am Sprung und Reck noch weiter steigern und erturnte eine hohe Gesamtpunktzahl. Aber dass es zur Goldmedaille reichen würde, hatte wohl niemand erwartet. Gleich 16 Turnerinnen ließ sie in der Pflichtklasse P5 vor allem mit einer blitzsauberen Übung am Schwebebalken hinter sich.
Auch für 11-jährige Louisa Graé brachte der „Zitterbalken“ die entscheidenden Punkte, um sich am Ende in der P7/P8 gegen 19 andere Turnerinnen durchsetzen zu können. Ein sauberer Flick-Flack am Boden, ein Rad am Schwebebalken, als wäre das Gerät 50 cm breit und ein Überschlag des kleinen Persönchens über den 1,20 m hohen Sprungtisch brachten ihr die nötigen Punkte für den Sieg.
Damit war die FSV hinter der Eintracht Hildesheim und dem SV Kirchweyhe im „Medaillenspiegel“ auf Platz drei, kaum zu glauben.
Aber auch die anderen Turnerinnen können sehr zufrieden sein. Stina Reiter übertraf sich selbst und verpasste in der P6/P7 das Treppchen nur ganz knapp, genauso wie Melina die Qualifikation zum Land in der Kürklasse LK3.
Bei Clara-Marie lief es in der P6/P7 mit Platz 14 nicht ganz so gut, aber sie kann genauso zufrieden sein, wie Emily Kress, die in der schwierigen LK2 besonders am Balken souverän ihre Balkenübung anpasste, um wichtige Anforderungen zu erfüllen und damit den 8. Platz belegte.
Louisa Graé war in ihrer Klasse P7/P8 nicht allein erfolgreich. Wie sie zeigte auch Louisa Kese am Boden den schwierigen Flick-Flack und wurde mit Platz 6 belohnt. Giulia Gawenda und Magdalena Bahn mussten leider einmal den Balken verlassen, sonst wäre eine noch bessere Platzierung als der 16. und 18. Platz möglich gewesen. Noch vor wenigen Wochen war es für alle vier unvorstellbar, über den hohen Sprungtisch zu springen und jetzt kamen sie ohne Probleme in den sauberen Stand.
Nach den schwierigen Trainingsbedingungen in den letzten zwei Jahren war dieser Wettkampf eine tolle Belohnung für die Mühe, sowohl für die Turnerinnen als auch für die Trainer:innen.
Leider gibt es in den Pflichtklassen keine Landesmeisterschaften, sonst wären wir auch dort mit vier Turnerinnen vertreten gewesen.