Kreis-Einzel-Meisterschaften im Gerätturnen in Sarstedt Spannende Wettkämpfe vor vollen Zuschauerrängen

Vor heimischem Publikum turnt es sich scheinbar besonders gut. Bei der diesjährigen Kreis-Einzel-Meisterschaft im Gerätturnen am 24. und 25. Februar 2024 in der Turnhalle der Schiller-Oberschule traten insgesamt 265 Turnerinnen aus dem Turnkreis Hildesheim-Alfeld an und mit dabei auch 30 FSV-Turnerinnen in der riesigen Altersspanne von 5 bis 22. Ausrichter war der TKJ Sarstedt.
Vier Treppchenplätze und 11 Qualifikationen zum Bezirksfinale in einer Woche in Kirchweyhe sind die positive Bilanz unserer Turnerinnen.

KEM 2024 01Der erste Durchgang am Samstag startete direkt mit großer Beteiligung von uns und fast alle Pflichtturnerinnen zeigten an den vier Geräten Sprung, Reck, Schwebebalken und Boden ihr Können. Die Jahrgänge 2014 und 2015, aufgeteilt in zwei Wettkampfklassen, durften zwischen den Pflichtübungen P4, P5 und P6 wählen; je schwieriger die Übung, desto mehr Punkte konnten maximal erreicht werden. Ilva Rode (14.) überraschte ihre Trainerrinnen mit einer gelungenen Übung am Reck und auch Inchara Hullathi (24.) zeigte an diesem Gerät ihre Stärken. Isabelle Mikrut (26.) turnte eine sichere Übung auf dem Balken. Der Boden war gleich für mehrere Turnerinnen das beste Gerät: Amelia Kasperska (27.), Emilia Radestock (17.) und Melissa Sorge (17.) turnten die P5; Melia Monastyrny (15.) und Emma Rein (12.) wagten sich hier schon an die etwas schwierigere P6.

KEM 2024 02Die P6 an allen Geräten konnte Lotte Schulte den Kampfrichterinnen zeigen. Damit hatte sie auch die Chance, sich vor allem mit einer sicheren Balkenübung zu den Bezirksmeisterschaften zu qualifizieren, was sie mit ihrem 9. Platz direkt wahrnahm.

KEM 2024 03Am Sonntag gingen in der Pflichtklasse P4, Jahrgang 2016 und jünger, noch Anett Ketz (20.), Frederica Radestock (17.) und Diana Braunbeck (10.) an den Start. Diana konnte am Sprung punkten, während Frederica an ihrem Paradegerät, dem Reck die beste Leistung zeigen, genau wie auch Annett.

Seit einem Jahr gibt es die neuen, recht anspruchsvollen G-Stufen, Pflichtübungen, die geschaffen wurden, um in Niedersachsen eine breitere Spitze zu ermöglichen.

KEM 2024 04Unsere jüngsten Turnerinnen, teilweise noch im Kindergartenalter (Jahrgang 2017/18), starteten in der G1/G2. Holly O`Donovan (32.) war nach einem Infekt noch nicht wieder ganz fit, zeigte aber dennoch schöne Übungen am Reck und am Balken. Victoria Root (29.) und Mila Volke (28.) konnten am Sprung mit der Flugrolle über ein kleines Hindernis punkten. Mit sauberen Übungen an allen Geräten konnte sich Anelya Lochmann (12.) sogar zu den Bezirksmeisterschaften im März qualifizieren. Ebenso wie Merle Lauenstein, die durch einen Rechenfehler bei der Siegerehrung erst Letzte war, sich aber kurz darauf über Platz 9 freuen durfte.


KEM 2024 05Die schon etwas anspruchsvollere G3 turnten die siebenjährigen Elisa Kempelmann und Athena Katsios. Beide holten die meisten Punkte am Sprung und am Reck. Am Ende landete Athena auf Platz 8 und Elisa schaffte es mit Platz 3 sogar aufs Treppchen. Beide dürfen ihre Leistungen nochmals in Kirchweyhe präsentieren.

KEM 2024 06In den Kürklassen waren 10 Turnerinnen dabei. Jil Weitzel und Letizia Plachetka wagten sich erstmals an diese Übungen. In der Einstiegsklasse LK4 mussten sie aber noch etwas Lehrgeld zahlen. Jil (Platz 11) als jüngste Kürturnerin und auch Letizia (10.) wurde der Stufenbarren noch zum Verhängnis, sie konnten aber am Boden schon gute Übungen zeigen.

KEM 2024 07In der LK3 starteten erstmals die 12-jährigen Clara-Marie Laudage und Stina Reiter sowie die erst 11-jährige Antonia Hammelmann. Auch bei Antonia verhinderte der Stufenbarren trotz erfolgreicher Kippe eine bessere Platzierung, aber der Einstieg ist geschafft. Besser lief es bei Stina und Clara-Marie, die beide am Schwebalken hohe Punkte herausholen konnten und sich mit Platz fünf und sechs einen Platz im Bezirksfinale sichern konnten.

KEM 2024 08Im LK2-Wettkampf der erwachsenen Turnerinnen (18 - 29 Jahre) wehte starker Gegenwind. Antonia Kese erturnte sich als Jüngste den 4. Platz und die Qualifikation. Laura Rubin wagte erstmal den Flieger am Stufenbarren und die 540°-Drehung am Schwebebalken und belegte den 7. Platz vor Lilly Guljau, die leider einige Stürze am Balken hatte, aber sonst ihren besten Wettkampf überhaupt zeigte.
Bei den jüngeren Turnerinnen dieser Klasse (16 - 17) erturnte Charlotte Wellershoff von der FSV den Silberplatz, genau wie Louisa Kese, die sich in der jüngsten Klasse (14 - 15) an die schwierigen Anforderungen wagte. Noch besser allerdings war Louisa Marie Graé, die mit der besten Balkenübung aller LK2-Turnerinnen brillierte und in dieser Klasse gewann.