Bezirksliga im Gerätturnen
Nach zweijähriger Pause konnten endlich wieder die Wettkämpfe der Bezirksklassen und -ligen ausgeschrieben werden. Der Hinkampf fand jetzt in Holle statt, zu dem wir mit 3 Mannschaften gemeldet waren.
Höchsten 14 Jahre alt durften die Turnerinnen sein, die zwischen der Pflichtklasse P6 bis P8 wählen durften. Die FSV-Vertretung mit Louisa Kese (12), Louisa Marie Graé, Stina Reiter (beide 11) und Clara-Marie Laudage (beide 10) waren anfangs von den schwereren Übungen ihrer Konkurrenz am Sprung und Stufenbarren beeindruckt, aber am Ende konnten Sie gerade hier mit sauber ausgeführten Übungen den Anschluss halten. Die besten Geräte waren aber der Boden – alle zeigten hier den Flick-Flack - und der Schwebebalken, wo sie sogar das zweitbeste Mannschaftsergebnis erzielen konnten. Louisa Marie bekam am Balken nur einen Punkt Abzug und zeigte damit die beste Leistung des Wettkampfes.
Für die Mannschaft bedeutete dies den Bronzeplatz von sechs Mannschaften, nur 1,7 Punkte hinter den Zweitplatzierten, eine tolle Ausgangslage für die Rückrunde.
Leider konnte krankheits- und verletzungsbedingt die FSV-Mannschaft in der Pflichtklasse 7 nicht starten. Aber Giulia Gawenda, Aneta Abramowicz, Mia Speit, Antonia Hammelmann und dann auch Magdalena Bahn können beim Rückkampf im Oktober in Kirchweyhe bei Bremen ihre Leistungen zeigen.
2020, noch vor Corona, gelang es der FSV-Kürmannschaft aus der Bezirksliga 2 in die Bezirksliga 1 aufzusteigen. Hier wird aber nicht mehr die Leistungsklasse 3 verlangt, sondern die schwerere Leistungsklasse 2. Allerdings ist keine der erwachsenen Stammturnerinnen von damals mehr dabei gewesen und so startete die Nachwuchsmannschaft mit einem vier Jahre jüngeren Altersdurchschnitt (14 – 16 Jahre) eigentlich nur, um in diesem Jahr wieder abzusteigen.
Aber obwohl noch nicht sämtliche Anforderungen der Leistungsklasse gezeigt werden konnten, schlugen sich die Mädchen beachtlich gut.
Besonders Emily Kress turnte einen sehr guten Wettkampf. Am Schwebebalken wurde ihre schwierige Übung ebenfalls mit der höchsten Wertung des Wettkampfes belohnt. Ansonsten wurde dieses Gerät aber zum Zittergerät mit einigen Stürzen. Zu erwähnen ist hier der Kampfgeist von Antonia Kese, die die schwierige Verbindung „Rad, Bogengang rückwärts“ turnte. Sie kam nicht sauber in den Stand, sondern wackelte gefühlte 10 Sekunden in jede Himmelsrichtung auf dem nur 10 cm breiten Gerät hin und her, bevor sie unter der Anfeuerung des gesamten Publikums in den Stand auf dem Balken kam.
Am Ende bedeutete die Leistung Platz sieben von neun Mannschaften, 1,6 Punkte hinter dem sechsten Platz. Das bedeutet, dass ein Klassenerhalt durchaus noch machbar ist.
Tischtennis-Vereinsmeisterschaften 2022
Am vergangenen Samstag, den 28.05.2022, lud die FSV Sarstedt Tischtennisabteilung zur
alljährlichen Vereinsmeisterschaft in der Lappenberghalle ein.
Abteilungsleiter Marc Barkowski begrüßte alle TeilnehmerInnen in einer kurzen Ansprache
und übergab das Wort an die Turnierleitung von Sportwart Frank Barkowski, der die
Gruppenauslosung und den Turniermodus bekanntgab.
Nach einer spannenden Gruppenphase mit sehr vielen knappen Ergebnissen ging es in die
K.O.-Spiele. Im ersten Halbfinale konnte sich Titelverteidiger Matti Glaser gegen Torben
Stock durchsetzen und zog ins Finale ein. Der Vorjahreszweite Torsten Hermann konnte das
zweite Halbfinale gegen Marc Barkowski für sich entscheiden und führte somit eine
Wiederholung des Finales von 2021 herbei.
Im Spiel um Platz Drei konnte Torben Stock in einem packenden Spiel gegen Marc Barkowski
zum ersten Mal einen Podestplatz bei einer Vereinsmeisterschaft erringen. Die Finalpartie
zwischen Matti Glaser und Torsten Hermann hatte sehr viele lange Ballwechsel mit einigen
herausragenden Schlagabtäuschen und ging letzten Endes verdient an Matti Glaser. Somit
konnte er sich nach dem Pokalsieg im letzten Jahr den großen goldenen Wanderpokal
wieder mit nach Hause nehmen.
In der Mittagszeit wurde dann noch der Grill von Frank Barkowski entzündet und es gab für
alle SpielerInnen eine Bratwurst oder auch ein Steak, um sich für die gespielten Einzel zu
belohnen und für die anstehenden Doppel Kräfte zu sammeln.
In der Doppelkonkurrenz wurden zum ersten Mal die jeweiligen Doppelpartner gelost und
dann mit einer Vorgabe nach den einzelnen QTTR-Werten gespielt.
Hierbei ergaben sich einige interessante Paarungen von Spielern, die so noch nie
zusammengespielt haben.
Platz Drei ging hierbei an die Brüder Marc und Frank Barkowski, die nur sehr knapp gegen
die Zweitplatzierten Matti Glaser und Torsten Hermann (2:3) gescheitert sind. Auch gegen
die Sieger Janne Glaser und Torben Stock gingen die jeweiligen Spiele immer in den fünften
Satz, wo sich die beiden Spieler aus der dritten Herrenmannschaft am Ende durchsetzen konnten.
(von links nach rechts: Torsten Hermann, Janne Glaser, Torben Stock, Matti Glaser, Frank Barkowski, Marc Barkowski)
Erfolgreiches FSV-Schülersportfest
Am 15.05.2022 richtete die FSV Sarstedt nach zweijähriger Zwangspause den traditionellen Mehrkampf im Mai aus. Gleichzeitig beinhaltete der Wettkampf dieses Mal die Bezirksmeisterschaften im Vierkampf für die Altersklassen U16 und U 14 sowie die Kreismeisterschaften im Vierkampf der Altersklasse U16. Mehr als 250 Nachwuchsleichtathletinnen und -athleten aus der Region nahmen an diesem Event am Sarstedter Schulzentrum teil – darunter auch 28 motivierte Sportler der FSV, wobei einige Wettkampfneulinge gleich sehr gute Leistungen ablieferten.
In der M 15 erzielte Mikael Harutyunyan in seinem ersten Wettkampf hervorragende Ergebnisse. Insbesondere beim Hochsprung überzeugte er mit herausragenden 1,56m, aber auch die restlichen Disziplinen konnten sich sehen lassen (100m 13,87sec, Kugel 7,25m und Weitsprung 3,91m). In der Endabrechnung bedeutete dies ein guter 8. Platz im Bezirk und den 3. Platz im Kreis mit 1.652 Punkten.
Für Fabian Genth (M 14) galt es ebenfalls zum ersten Mal Wettkampfluft zu schnuppern. Er überraschte alle mit einem ausgezeichneten 3. Platz im Bezirk sowie dem Kreismeistertitel im Vierkamp (1.626. Punkte). Auch bei ihm lief es insbesondere in den Sprungdisziplinen mit 1,48m im Hochsprung und 4,70m im Weitsprung sehr gut. 14,16 sec im 100 m Sprint und 6,26 m im Kugelstoßen rundeten das tolle Bild ab.
Gelungener Auftakt beim Frühjahrswerfertag
Am vergangenen Wochenende fand nach zwei Jahren coronabedingter Pause der traditionelle Frühjahrswerfertag der FSV Sarstedt im Jahn-Sportpark bei schönstem Frühlingswetter statt. Gleichzeitig wurden auch die Kreismeisterschaften für die Erwachsenen und die Altersklassen U20 und U18 im Kugelstoßen, Diskus- und Speerwurf ausgerichtet. Der gut besuchte Wettkampf zog sogar Teilnehmer aus anderen Bundesländern an.
Für die FSV-Leichtathleten startete Matthias Potthast (U20) mit guten 7,72 m beim Kugelstoßen in den Wettkampf und erzielte damit seinen ersten Kreismeistertitel. Anschließend verbesserte er seine persönliche Bestleistung (p.B.) im Diskuswurf auf 20,47 m (Vizekreismeister), nur um beim abschließenden Speerwurf noch eine Schippe drauf zu legen und sich mit 25,64 m (p.B.) seinen zweiten Kreismeistertitel zu sichern. Sein jüngerer Bruder Oliver Potthast (U18) schaffte ebenfalls dreimal den Sprung auf das Siegerpodest und wurde jeweils Kreismeister. Zufrieden beendete er das Kugelstoßen mit neuer persönlicher Bestleistung von 6,97 m. Beim Diskuswurf kämpfte er mit fünf ungültigen Versuchen und war froh, am Ende zumindest einen gültigen Versuch mit 17,81 m (p.B.) erzielt zu haben. Auch beim abschließenden Speerwurf konnte er sich deutlich verbessern und freute sich am Ende über 23,36 m.
In der W40 stieg Kathrin Froböse sehr gut in den Wettkampf ein und erzielte...
FSV-Kugelstoßlegende Wolfgang Methner verstorben
Die FSV trauert um ein Urgestein der Leichtathletik-Szene: Wolfgang Methner, der über Jahrzehnte das Leichtathletikgeschehen in der Innerstestadt prägte, ist Anfang April im Alter von 82 Jahren verstorben.
Der gebürtige Obersuhler kam Anfang der 70er Jahre nach Sarstedt, wo er sich der FSV Sarstedt anschloss. Der vielseitige Leichtathlet hatte seine Stärken im Mehrkampf und Wurf, wobei sich der Kugelstoß als seine Paradedisziplin entpuppte. Er stellte zahlreiche Vereinsrekorde auf, von denen heute noch einige ungebrochen sind. Herausragend sind seine 15,01 Meter, die er als 42-Jähriger bei einem überregionalen Wettkampf 1981 in Passau erzielte. Erst 2004 wurde diese Leistung vom Ausnahmetalent Julian Dobbrunz in Empelde geknackt. Wolfgang Methner, stets ein sehr fairer Sportsmann, war damals selbst als Aktiver vor Ort und ließ es sich nicht nehmen, der erste Gratulant zu sein.
Seine größten Erfolge hatte Wolfgang Anfang der 80er Jahre, als er die FSV auch international vertrat und bei der Seniorenweltmeisterschaft 1981 im neuseeländischen Christchurch trotz des Handicaps eines Muskelfaserrisses einen vierten Platz im Kugelstoßen erreichte. Ein Jahr später gab es bei den Senioreneuropameisterschaften in Straßburg sogar die Silbermedaille für seine Leistung.
Seine regionalen Erfolge aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Erwähnenswert ist dabei ein Seriensieg mit der Mannschaft, bestehend aus Dr. Jürgen Wildanger, Klaus Bruer und Wolfgang Methner, bei dem früher sehr beliebten Burgbergturnfest in Bad Salzdetfurth. Bei einer Teilnahme reiste Wolfgang mit der Bahn an. Leider hat der Zug Verspätung, so dass Wolfgang die Strecke vom Bahnhof zum Burgberg im Langsprint zurücklegen musste, um rechtzeitig am Start zu sein.
Auch die Jugend war ihm immer ein großes Anliegen. In den 70er und 80er Jahren gab er sein Wissen als Trainer in der FSV Sarstedt an die nächste Generation weiter, wovon auch viele später erfolgreiche Sarstedter Athleten profitierten. Wolfgang Methner war in seiner unnachahmlichen und liebenswerten Art immer wieder Mittelpunkt vieler Gespräche in der Leichtathletikszene. Regelmäßig war er weiterhin aufmerksamer Beobachter der Sarstedter Leichtathletik und Besucher der Jahreshauptversammlungen der Leichtathleten der FSV. Bis zum letzten Herbst war er zudem immer ein gern gesehener Gast bei den FSV-Werfertagen.
Die Leichtathleten der FSV werden seiner stets ehrenvoll gedenken.
Antonia Hammelmann und Louisa Graé sind Turn-Bezirksmeisterinnen
Das Daumendrücken hat geholfen, die Bezirksmeisterschaften waren erfolgreich wie nie!
Alle elf gemeldeten Turnerinnen konnten starten, zu Corona-Zeiten keine Selbstverständlichkeit und sie konnten sich gegenüber den Kreismeisterschaften ausnahmslos steigern.
In der Kürklasse schafften Antonia Kese (6.) und Charlotte Wellershoff (4.) mit Super-Kampfgeist und nur wenigen Fehlern die Qualifikation zu den Landesmeisterschaften im Mai. Antonia gelang am Schwebebalken die schwierige Verbindung „Rad-Bogengang rückwärts“. Am Boden zeigte die frisch genesene Charlotte, genauso wie Antonia erstmals Radwende Flick-Flack-Salto. Die Freude über die Qualifikation war groß.
Aber das war noch nicht alles: Völlig überraschend fanden sich am Ende des Wochenendes gleich zwei Turnerinnen ganz oben auf dem Treppchen wieder. Noch nie gab es dies in der jüngeren FSV-Geschichte!
Die neunjährige Kreisvizemeisterin Antonia Hammelmann konnte sich vor allem am Sprung und Reck noch weiter steigern und erturnte eine hohe Gesamtpunktzahl. Aber dass es zur Goldmedaille reichen würde, hatte wohl niemand erwartet. Gleich 16 Turnerinnen ließ sie in der Pflichtklasse P5 vor allem mit einer blitzsauberen Übung am Schwebebalken hinter sich.
Auch für 11-jährige Louisa Graé brachte der „Zitterbalken“ die entscheidenden Punkte, um sich am Ende in der P7/P8 gegen 19 andere Turnerinnen durchsetzen zu können. Ein sauberer Flick-Flack am Boden, ein Rad am Schwebebalken, als wäre das Gerät 50 cm breit und ein Überschlag des kleinen Persönchens über den 1,20 m hohen Sprungtisch brachten ihr die nötigen Punkte für den Sieg.
Damit war die FSV hinter der Eintracht Hildesheim und dem SV Kirchweyhe im „Medaillenspiegel“ auf Platz drei, kaum zu glauben.
Aber auch die anderen Turnerinnen können sehr zufrieden sein. Stina Reiter übertraf sich selbst und verpasste in der P6/P7 das Treppchen nur ganz knapp, genauso wie Melina die Qualifikation zum Land in der Kürklasse LK3.
Bei Clara-Marie lief es in der P6/P7 mit Platz 14 nicht ganz so gut, aber sie kann genauso zufrieden sein, wie Emily Kress, die in der schwierigen LK2 besonders am Balken souverän ihre Balkenübung anpasste, um wichtige Anforderungen zu erfüllen und damit den 8. Platz belegte.
Louisa Graé war in ihrer Klasse P7/P8 nicht allein erfolgreich. Wie sie zeigte auch Louisa Kese am Boden den schwierigen Flick-Flack und wurde mit Platz 6 belohnt. Giulia Gawenda und Magdalena Bahn mussten leider einmal den Balken verlassen, sonst wäre eine noch bessere Platzierung als der 16. und 18. Platz möglich gewesen. Noch vor wenigen Wochen war es für alle vier unvorstellbar, über den hohen Sprungtisch zu springen und jetzt kamen sie ohne Probleme in den sauberen Stand.
Nach den schwierigen Trainingsbedingungen in den letzten zwei Jahren war dieser Wettkampf eine tolle Belohnung für die Mühe, sowohl für die Turnerinnen als auch für die Trainer:innen.
Leider gibt es in den Pflichtklassen keine Landesmeisterschaften, sonst wären wir auch dort mit vier Turnerinnen vertreten gewesen.